Eine Inschrift in Stein gemeisselt, schon längst wieder vergessen, taucht in einem Blogeintrag über die Furka wieder auf. Kaum zufälligerweise beschreibt die Autorin eine ganz ähnliche Stimmung, ähnliches Wetter. Man sagt ja, die Furka habe […]
Bereits beim ersten Hochgehen fällt uns auf, dass hier etwas nicht stimmen kann. Darum wählen wir die in die Länge gezogenene Treppe von der Tramstation zum Haupteingang des Kunsthochschulgebäudes als Übungsobjekt. Wir, die Teilnehmerinnen eines […]
Für die erste Ausgabe von ZWEISICHTEN starteten wir mit der Frage: „Bedeutet der Tod deines Haustiers dasselbe wie der Verlust deines Plattenspielers?“. Die Möbel, mit denen wir unsere Wohnung einrichten, und die Haustiere, die mit uns dort leben, haben den gleichen Zweck. Sie erfüllen unser Bedürfnis nach wohnlicher und wohliger Anwesenheit.
Für die erste Ausgabe von ZWEISICHTEN starteten wir mit der Frage: „Bedeutet der Tod deines Haustiers dasselbe wie der Verlust deines Plattenspielers?“. Mein Haustier ist mehr als Möblierung. Es handelt ohne mein Zutun, erzeugt Chaos und ist daher ein Gegenleben zu mir selbst.
Alles wirkt irgendwie fehl am Platz. Leicht schief. Heruntergekommen, dreckig, unfertig, fragmentarisch, improvisiert, mosaisch, unreguliert, selbstbestimmt. Frei.
Der Alltag geht ungestört weiter. Nur das erhöhte Verkehrsaufkommen — die Streifenwagen, Reisebusse, die Pressefahrzeuge mit den Satellitenschüsseln — erinnert zwischendurch daran.
Die Kraft, mit der die Eisenbahn um 1800 in den Alltag der Menschen einfährt, ist gewaltig. Sie ändert alles. Sie pfeilt schnurgerade durch die Landschaft, ermöglicht neue Blicke auf den Raum. Und währenddessen verstummt im Zugabteil drin die Kommunikation zwischen den Reisenden…
Christoph ist sicher einsfünfundachtzig gross, kräftig gebaut und wiegt im Frühling über achtzig Kilo. Am Ende der Saison werdens hingegen nur noch sechzig sein.
Nein, es muss nicht immer Ordnung sein.
Drei Inder machen Musik, oder tun wenigstens so, und eine Osteuropäerin scheint dazu zu singen. Die Stange kostet 10 Stutz. Ich habe Ruedis Platz geklaut, doch das stört ihn nicht.
Von der Verbannung alles Pflegeunleichten in Zürich und von der Aufgabe der Kunst im öffentlichen Raum: Ein Gespräch zwischen Pascal Häusermann und Antonia Steger.
Ein Auto fährt vorsichtig vorbei.
Das Licht im Restaurant erlischt.
Zwei Töfffahrer mit Berner Kennzeichen kehren am Parkplatz um. Spritzfahrer. Dienstagabend noch schnell eine Runde drehn auf den Furkapass hoch, so geht das. Dann kommt pünktlich der Regen.
Unmengen an Linien bevölkern die Stadt. Ihre Auffälligkeit ist autoritär: Sie verbieten, informieren, leiten, orientieren. Sie werden aber auch überflüssig und verschwinden nach Gebrauch im grauen Asphalt.
Als Menschen lieben wir Orte. Auch in Zeiten der totalen Vermessung von Google Earth hungern wir nach einer Verzauberung der Welt – manchmal müssen wir einfach mit neuen Augen schauen. Oder anderswo hin. Unter die Erde zum Beispiel, oder zwischen die Grenzen.
Ein Quartier ist innerhalb einer kleinen Stadt eines kleinen Landes die alltägliche Heimat. Wir kennen den Alkoholiker auf unserem Arbeitsweg, das Schlagloch vor dem Fussgängerstreifen, die tückischen Hinterhofausfahrten – wie wenn es unser Eigen wäre. Mit […]